Der Mondkalender - Humbug oder astrologische Weisheit?
Vollmond, Neumond oder abnehmender Mond? Viele haben in Zeitungen, Magazinen oder Ähnlichem vom sogenannten Mondkalender gehört. Wenn man hinterfragt wieso es dafür einen eigenen Kalender gibt, kommt automatisch die Frage auf: wirkt sich der Mond wirklich auf mich und meinen Alltag aus?
Die Abhängigkeit von Monats- oder Tageszeiten war in der früheren Zeit von höchster Bedeutung. Phänomene wie Ebbe oder Flut, oder das Wetter, stehen in Beziehung zum Mond. Durch die erkannte Wichtigkeit des Mondstandes wurden auch Bereiche wie die Heilkunde oder Land- und Forstbau davon beeinflusst (& das noch bis heute).
Dieses antike Wissen wird auch heutzutage noch in den Alltag vieler Menschen integriert. Dabei geht es beispielsweise um das Beschneiden oder Düngen von Pflanzen, Arbeiten im Garten, oder aber auch um Körperpflege oder Haushaltsorganisation.
Doch wie genau funktioniert der Mondkalender?
Wie der Mondkalender aufgebaut ist
Der Mondkalender beschreibt die Phasen des Mondes und seinen Stand im Tierkreis. Er ist die Kombination eines astronomischen Lunarkalenders und einem Interpretationssystem, welches aus früherer Astronomie herleitet.
Der Mondkalender besteht aus 4 Mondphasen. Die gesamte Dauer eines Mondkalenders beträgt 354 Tage, wobei man für das Lesen des Kalenders den jeweiligen Mondstand betrachtet.
Die Phasen des Mondkalenders
Die einzelnen Phasen des Mondkalenders bestehen aus zunehmendem Mond, Vollmond, abnehmendem Mond und Neumond. Bei jedem Neumond beginnt ein neuer Monat.
Sobald der Mond der Sonne gegenüber steht, wird das Sonnenlicht zur unbeleuchteten Seite der Erde zurückgeworfen. Dadurch entsteht der für uns sichtbare, hell leuchtende Vollmond.
Wirkweise des Vollmonds:
Viele Menschen beklagen unruhige Nächte, wenig Schlaf oder Rastlosigkeit, während den intensiven Vollmond-Stunden. Heilkräuter sollen in dieser Mondphase ihre maximale Wirkung entfalten. Auch soll der Vollmond Auswirkungen auf den weiblichen Zyklus haben.
Nach der Vollmond-Phase beginnt die zweiwöchige Phase des abnehmenden Mondes. Dabei wird der Schatten immer größer - bis zum Neumond. Kurz vor diesem Ereignis, soll der Mond seine stärkste Wirkung zeigen. Im Kalender wird diese Phase mit einer Sichel (nach rechts offen) dargestellt.
Wirkweise des abnehmenden Mondes:
Da der Boden in dieser Mondphase mehr Nährstoffe aufnehmen soll, ist diese Zeit vor allem von Arbeiten im Garten und in der Natur geprägt. Auch sollen Reinigungsarbeiten besser funktionieren. Dazu soll sich die Schlafqualität wieder verbessern und der Körper strebt nach Ruhe und Entspannung.
Durch die Positionierung des Mondes zwischen Erde und Sonne, liegt seine uns zugewandte Seite im Dunklen. Somit ist er für uns nicht sichtbar. Im Mondkalender wird der Neumond als dunkle Scheibe dargestellt.
Wirkweise des Neumondes:
Der Neumond ist die Phase in der schlechte Gewohnheiten oder Altlasten am besten abgelegt und durch neue Routinen ersetzen werden können. Auch der Körper soll sich zu dieser Zeit besser entschlacken und entgiften können.
In der Phase des zunehmenden Mondes nimmt dieser in rund 2 Wochen immer mehr zu. So wird der Mind als feine, nach links offene Sichel sichtbar. Diese Sichel vergrößert sich stetig, bis sich der Vollmond in seiner vollen Pracht zeigt.
Wirkweise des zunehmenden Mondes:
Der zunehmende Mond bringt unseren Körper dazu, Vitamine und Nährstoffe besser aufzunehmen wodurch auch die Selbstheilungskräfte des Körpers angekurbelt werden. Tatendrang und Motivation erleben ein Hoch und bringen Aktivität in diese Zeit.